
Winterreifen selbst wechseln – So sparst du dir die Werkstattkosten!

Der Frühling klopft an die Tür, die Tage werden länger und die Temperaturen steigen – es ist Zeit, sich von den Winterreifen zu verabschieden und die Sommerreifen wieder aufzuziehen. Viele Autofahrer überlassen diese Aufgabe der Werkstatt, doch mit ein wenig Know-how kannst du den Reifenwechsel auch selbst durchführen. Das spart nicht nur Geld, sondern gibt dir auch ein besseres Verständnis für dein Fahrzeug. Hier erfährst du Schritt für Schritt, wie du den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen sicher und professionell erledigst.
Warum du deine Winterreifen nicht zu lange drauflassen solltest
Sobald die Temperaturen dauerhaft über 7 Grad Celsius liegen, verlieren Winterreifen ihre Vorteile. Die weichere Gummimischung, die im Winter für besseren Grip sorgt, führt bei wärmeren Temperaturen zu einem verlängerten Bremsweg und einem höheren Verschleiß. Zudem steigt der Spritverbrauch, da der Rollwiderstand von Winterreifen auf trockenem Asphalt größer ist. Um den Sommer sicher zu genießen, solltest du also rechtzeitig auf Sommerreifen umsteigen.
Ein weiterer Vorteil des rechtzeitigen Wechsels: Deine Winterreifen halten länger. Wer sie zu lange fährt, riskiert eine schnellere Abnutzung, was bedeutet, dass du sie früher ersetzen musst. Und das geht ganz schön ins Geld! Der richtige Zeitpunkt für den Wechsel ist meist zwischen Ende März und Mitte April – je nach Wetterlage in deiner Region.
Vorbereitung: Was du vor dem Reifenwechsel beachten solltest
Bevor du loslegst, solltest du sicherstellen, dass du alle notwendigen Werkzeuge bereit hast. Dazu gehören:
- Ein Wagenheber, idealerweise ein Rangierwagenheber für mehr Stabilität
- Ein Drehmomentschlüssel, um die Radmuttern korrekt festzuziehen
- Ein Radkreuz oder Schlagschrauber, um die Muttern zu lösen
- Ein Reifendruckmesser, um den Luftdruck nach dem Wechsel zu kontrollieren
- Ein Kreidestift oder Klebeetiketten, um die Winterreifen für die nächste Saison korrekt zu markieren
- Handschuhe und eine Unterlage, um deine Hände und den Boden sauber zu halten
Außerdem solltest du deine Sommerreifen vor dem Wechsel kurz inspizieren. Überprüfe die Profiltiefe (mindestens 3 mm für eine sichere Fahrt), mögliche Risse oder Beschädigungen und das Alter der Reifen. Ein Blick auf die DOT-Nummer verrät dir das Produktionsdatum: Die ersten beiden Ziffern stehen für die Kalenderwoche, die letzten beiden für das Jahr. Sind die Reifen älter als sechs Jahre, solltest du über einen Austausch nachdenken.
So wechselst du deine Winterreifen gegen Sommerreifen
Parke dein Auto auf einer festen, ebenen Fläche, ziehe die Handbremse an und lege bei einem Schaltgetriebe den ersten Gang ein. Dann löst du die Radmuttern an den Winterreifen leicht – aber nicht vollständig! Anschließend setzt du den Wagenheber an und hebst das Auto so weit an, dass das Rad frei in der Luft ist. Jetzt kannst du die Muttern ganz entfernen und den Winterreifen abnehmen.
Bevor du die Sommerreifen montierst, solltest du sie auf ihre Laufrichtung hin überprüfen. Viele moderne Reifen haben eine vorgegebene Drehrichtung, die durch einen Pfeil auf der Seitenwand gekennzeichnet ist. Setze den Reifen auf, schraube die Muttern handfest an und senke das Fahrzeug vorsichtig ab. Erst jetzt ziehst du die Muttern mit dem Drehmomentschlüssel nach – dabei immer über Kreuz arbeiten, um eine gleichmäßige Spannung zu gewährleisten.
Wiederhole diesen Vorgang für alle vier Räder und überprüfe danach den Luftdruck. Die empfohlenen Werte findest du in der Bedienungsanleitung deines Autos oder an der Innenseite der Fahrertür. Nach etwa 50 bis 100 Kilometern Fahrt solltest du die Muttern erneut kontrollieren und gegebenenfalls nachziehen.
Winterreifen richtig lagern – so bleiben sie lange haltbar
Nach dem Wechsel ist es wichtig, die Winterreifen richtig zu lagern. Eine falsche Lagerung kann dazu führen, dass sich die Reifen verformen oder spröde werden. Hier einige Tipps für die optimale Lagerung:
- Reifen vor der Einlagerung reinigen: Entferne Schmutz, Salz und kleine Steinchen aus dem Profil.
- Luftdruck um etwa 0,5 Bar erhöhen, da Reifen während der Lagerzeit leicht Druck verlieren.
- Trockene, kühle und dunkle Lagerung: Reifen mögen keine direkte Sonneneinstrahlung oder hohe Temperaturen.
- Räder liegend oder hängend lagern: Falls du die Reifen auf Felgen lässt, kannst du sie aufhängen oder übereinanderstapeln. Ohne Felgen sollten sie senkrecht stehend gelagert und alle paar Monate etwas gedreht werden.
- Reifen markieren: Damit du beim nächsten Wechsel weißt, wo welcher Reifen montiert war, kannst du sie mit Kreide oder Etiketten beschriften (z. B. „VL“ für vorne links).
Einfache Routine mit großem Sparpotenzial
Mit der richtigen Technik und ein wenig Übung kannst du den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen problemlos selbst erledigen. Das spart nicht nur Geld, sondern macht dich auch unabhängiger von Werkstattterminen. Zudem sorgst du dafür, dass deine Reifen optimal gelagert und gepflegt sind, was ihre Lebensdauer verlängert.
Der Wechsel ist einfacher als gedacht – und nach ein paar Malen wirst du merken, dass es gar nicht so kompliziert ist. Also schnapp dir das Werkzeug und mach dein Auto frühlingsfit! Und denke daran: Sicherheit geht immer vor. Falls du dir unsicher bist, lass dir den Reifenwechsel einmal von einem Fachmann zeigen. Danach wirst du mit Sicherheit selbstbewusst selbst Hand anlegen!
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